Lissabons tausend Gesichter
Die portugiesische Hauptstadt wurde vor mehr als 3000 Jahren gegründet und gehört somit zu den ältesten Städten Europas. Die ersten Grundsteine der Stadt, die wir heute kennen, wurden in der Jungsteinzeit und Eisenzeit gelegt; später wurde sie zur römischen Olisipo, zur islamischen al-Ušbūna, zur mittelalterlichen Lixbona und nach der Frühen Neuzeit und der industriellen Revolution formte sich nach und nach der Charakter der heutigen Lissabon, eine weltoffene, kosmopolitische und kulturelle Stadt mit einem unberechenbaren historischen Erbe.
Ein abgehärteter Geist
Eine der wichtigen Stellen der Geschichte der Stadt waren die Mauern, die angesichts der Bedrohung fremder Völker unbedingt notwendig waren. Die Erste wurde im 1. Jahrhundert aufgebaut und im Laufe der Jahre umschloss sie die ganze Stadt. Nach diversen Renovierungsarbeiten wurde sie dem städtischen Leben angepasst und Teil einiger Paläste am Ufer der Stadt. Das Hotel Aurea Museum war einer dieser Paläste und heute kann man in seiner Ausstellung einen Teil dieser wertvollen Mauer sehen.
Eine noble Vergangenheit
Der Rundgang durch diese Ausstellung wird Sie in eine andere Zeit versetzen, in der das Gebäude des Aurea Museum das Heim nobler Portugiesen war. Sie können den zweistöckigen Gebäude besichtigen: In der oberen Etage gelangen Sie in den Saal, in dem die Gäste empfangen werden, in die Zimmer und im Gartenbereich; im Erdgeschoss können Sie sich die Küchen, die Speisekammer, den Weinkeller, die Zimmer der Hausdiener und die Lagerräume für die Waren des Handels im Orient und in Nordeuropa ansehen.
Das wahre portugiesische Kennzeichen
Eines der Identitätsmerkmale der portugiesischen Dekoration ist die Verwendung von Fliesen. Seit der König Manuel II. sie für den Palast von Sintra in Auftrag gab, wurden diese zu einem wichtigen dekorativen Element in Palästen, Kapellen, Herrenhäusern und Kirchen. Außerdem sind sie mehr als nur ein Ornament. Wenn Sie genau hinschauen, können Sie darauf Darstellungen von Schlachten, Alltags- und sogar satirischen Szenen sehen.